Ein Leben für den Verein

Eine unvergleichliche Vereinskarriere geht zu Ende. Sage und schreibe 52 Jahre lang war Alfred Merz im Ausschuss aktiv und hat den Verein geprägt wie kein anderer. Im Jahr 1964 trat er in den eben erst gegründeten Verein ein, absolvierte 500 Spiele in der 1. Mannschaft und übernahm noch als aktiver Spieler das Amt des Abteilungsleiters, das er 18 Jahre innehatte. Anschließend war er 25 Jahre lang als Jugendleiter stets bestrebt, junge Spieler an die aktive Mannschaft heranzuführen. Höhepunkt dieser jahrelangen Aufbauarbeit war der Bezirksligaaufstieg 2010 mit einem Team, das hauptsächlich aus Akteuren aus dem eigenen Nachwuchs bestand.

Wer Alfred in seinem Büro besuchte, bemerkte sofort, dass der Verein sein Leben war. Mannschaftsfotos aus 4 Jahrzehnten zierten die Wände, die Regale waren voller Fußballbücher und die Gespräche drehten sich natürlich auch meist um das runde Leder.

Ungezählt sind die Stunden, die er auf dem Sportplatz verbrachte, ob als Spieler, Jugendtrainer, Platzwart oder Zuschauer bei Aktiven- und Jugendspielen. Der Interstuhl-Cup, den er viele Jahre organisierte, ist immer noch das Aushängeschild unseres Vereins.

Schweren Herzens hat sich Alfred nun aus der Vereinsarbeit zurückgezogen. Alle Ehrungen des WFV und DFB hat er schon erhalten, zum Abschluss erhielt er von Rolf Niggel die höchste Ehrung des Sportkreises.

Vorstand Günter Sauter bedankte sich für die lange vertrauensvolle Zusammenarbeit und überreichte unter dem stehenden Applaus der Mitglieder das Abschiedsgeschenk des Vereins.

Der SV Tieringen ohne Alfred Merz war lange eigentlich unvorstellbar, aber nun ist es doch Realität.

Ein halbes Jahrhundert für den Verein, ehrenamtliches Engagement wie es heute nur noch schwer vorstellbar ist, vielen Dank für alles, Alfred!

TS

Mannschaft 1970. Hinten von links: Trainer Helmut Unsöld, Wilhelm Eppler, Alfred Merz, Willi Schuler, Alex Matthes, Gerhard Vogel, Gerhard Vötsch, Gerhard Clesle. Vorne von links: Juraj Spicic, Erwin Reiser, Günter Mai, Alfred Dinser, Dieter Merz.

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